Manometer sind ein wichtiges Werkzeug zur Drucküberwachung in vielen Arten von Industriesystemen. Sie sind auch bei Sicherheitsanwendungen wichtig, beispielsweise bei der Messung gefährlicher Medien wie Sauerstoff, Acetylen oder giftiger und brennbarer Gase. Bei der Arbeit mit solch gefährlichen Substanzen ist es unbedingt erforderlich, ein Manometer zu wählen, das über integrierte Sicherheitsfunktionen verfügt, einschließlich einer Ausblasvorrichtung auf der Rückseite der Waage, um zu verhindern, dass Lecks oder Explosionen Personen, die sich hinter dem Messgerät befinden, schädigen.
Die Genauigkeit eines Manometers hängt vom zu messenden Medium und der zu seiner Messung verwendeten Methode ab. Verschiedene Manometer verwenden unterschiedliche Methoden zum Ablesen und Anzeigen des Messwerts. Dazu gehören die Biegung einer Membran, um eine Nadel abzulenken, die Bewegung eines Kolbens zu einer Messuhr oder die Anziehung zwischen Magneten, um einen Zeiger zu bewegen.
Eines der frühesten und einfachsten Druckmessgeräte ist das 1849 von Eugene Bourdon erfundene Bourdon-Röhrenmessgerät. Es besteht aus einem U-förmigen Rohr, das zur Hälfte mit Flüssigkeit gefüllt ist, dessen Ende mit dem interessierenden Bereich verbunden ist und dessen anderes Ende dem atmosphärischen Druck ausgesetzt ist oder ein Referenzvakuum. Die Flüssigkeitssäule steigt oder fällt, bis das Gewicht der Flüssigkeit den Differenzdruck ausgleicht und das Messgerät einen genauen Messwert anzeigt.
Moderne digitale Manometer bieten klare und gut ablesbare Anzeigen, die genauer sind als analoge. Sie verfügen außerdem über internationale Maßeinheiten auf ihrer Digitalanzeige und können MIN/MAX-Einstellungen zum schnellen Abrufen aufzeichnen. Sie sind oft die erste Wahl für korrosive Flüssigkeiten, Gase oder hochviskose Medien. Sie sind in der Regel versiegelt, um Schutz vor Stößen, Pulsationen und Vibrationen zu bieten.